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Kanarisches Ringen – Terrero de lucha canaria Camilo León Los Llanos de Aridane

Veröffentlicht am 10.01.2022

Die Arena der "lucha canaria" ist nach Camilo León Rodríguez benannt, der 1987 mit nur 48 Jahren starb, aber dessen Kämpfe legendär sind. Das runde "terrero" auf dem gekämpft wird hat einen Durchmesser von 15 - 17 m. Üblicherweise ist die Fläche mit Sand bedeckt, in Los Llanos ringt man auf Gummimatten, denn der Ort wird auch für andere Veranstaltungen verwendet. Die „luchada“ dauert meist um die eineinhalb Minuten, gekämpft wird in zwei bis drei Durchgängen. Beim Anpfiff stehen die Gegner Schulter an Schulter, die linke Hand greift jeweils in das hochgekrempelte Hosenbein, der "brega", aus reissfestem Stoff des anderen. Die Griffe, um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen heissen "mañas". Würgen und Knebelgriffe sind nicht erlaubt, der Gegner muss durch Kraft und Geschicklichkeit auf den Boden gerangelt werden. Wenn ein anderes Körperteil als die Fußsohle den Boden berührt, hat man verloren. Bereits die Guanchen, die Ureinwohner:innen der Kanaren, verteidigten auf diese Art ihre Gebiete. Es gibt auch Überlieferungen von kämpfenden Frauen, wie Guayafanta und Garehagua.
Fotos: Uka Roesch